Tipps für den Single-USA-Roadtrip

Basierend auf den Erfahrungen meiner Roadtrips an der USA Westcoast und Texas.

Was machen, wenn dein Reisepartner kurzfristig nach monatelanger Planung absagt? Oder aber, keiner der Freunde Zeit, Geld oder Lust auf das Reiseziel deiner Träume hat? 

Alleine losziehen! 

Ersteres ist mir bei meinem Texas-Roadtrip passiert, was eine Menge Nachplanung nach sich zog. Insbesondere da viele Aktivitäten mindestens zwei Teilnehmer benötigen. Geschweige von den Kosten, denn alleine Reisen ist immer teuer!

Aber, was ist die Alternative? Warten, sich vertrösten auf die nächste Möglichkeit, die aber aktuell gar nicht absehbar ist? NEIN! Traut euch! Macht euch alleine auf den Weg! Spannender kann eine Reise nicht sein - Versprochen! Nebenwirkungen: Selbstvertrauen, Stärke und eine menge Spaß! 

 

Die Tipps die ich euch hier gebe, beziehen sich auf die USA, sind aber durchaus auch in einigen und natürlich nicht nur für "Solotraveller".

Die Planung

Unter diesem Text, sehr ihr einen Auszug aus meinem Planungsdokument, was mein Leitfaden während der Reise war. Mir hat meine vorab Planung ein Stückweit Sicherheit gegeben, gerade da ich alleine Unterwegs war. Im Nachgang kann ich sagen, ich habe meinen Plan zu fast 90% eingehalten. Ich mag es durchaus auch spontan zu sein, diese Möglichkeit habe ich mir auch "eingeplant" ;-) , denn vor Ort erhält man viele gute Tipps von Locals. Aber ich weiß, dass wenn ich mir vorher nicht die Gedanken über "Meilensteine" mache, ich vor Ort kaum dazu komme oder dann erst Recht unter Druck gesetzt bin und dadurch viel verpasse. Der Plan hat mir vor Ort viel Stress abgenommen. Ich bin sehr akribisch in allem was ich plane und versuche es so perfekt wie möglich zu durchdenken - das ist eine Typsache und keinerlei Empfehlung. Wenn ihr aber alleine Unterwegs seid, vermitteln sichere und feste Unterkünfte Sicherheit, ebenso führt ein voller Tagesplan dazu, sich nicht einsam zu fühlen, wenn wer dazu neigt :-)

Das Auto

mietwagen

Zu einem Roadtrip darf natürlich das Auto nicht fehlen ;-)

 

Der Mietwagen sollte von Deutschland aus vorab schon gebucht werden, dies ist die günstigste Variante und man kann sich in Ruhe mit Versicherung und Co. beschäftigen. Es steht euch meist eine große Auswahl an "Typklassen" zur Verfügung, so könnt ihr zum unter Anderem einen Kleinwagen, (Midsize) SUV oder Sportscar anmieten. Die zu den Klassen gehörigen Modelle sind immer Beispielhaft mit aufgeführt. Den aktuellen Fuhrpark des Vermieters herauszufinden ist selten möglich. Wichtig ist, dass ihr bei der Autowahl berücksichtigt, dass euer (schwerer) Koffer hineinpasst. Dies kann sich bei einem Cabrio schon einmal als etwas schwierig herausstellen. (Recherchiert das Kofferraumvolumen). Wenn man einen Roadtrip macht, muss der Koffer häufig ein- und ausgeladen werden. Ich hatte für die ersten Wochen einen SUV, hier ist die Ladehöhe und Kofferraum-Öffnung durchaus zuvorkommend. Dennoch habe ich immer ein Handtuch im dabei gehabt. Durch dieses konnte ich den Koffer an das Auto anlehnen und dann aus der Beuge hochschieben, ohne den Wagen zu zerkratzen (siehe Bild). Mit der Zeit fällt es immer leichter und man kriegt starke Arme von der Übung ;-)

Bei der Versicherung solltet ihr darauf achten, Vollkasko versichert zu sein, und gegen einen geringen Aufpreis gibt es noch eine Personenschutz Versicherung. Der Aufpreis lohnt sich und man ist rundum geschützt. Die Selbstbeteiligung sollte überschaubar sein und bewegt sich meist zwischen XXX und XXX Dollar. 

Gute Erfahrungen habe ich mit SIXT, HERTZ und Alamo in den USA gemacht. HERTZ eine, wie ich finde, schlecht strukturierte Webseite. Der eigentliche Versicherungsumfang wird einem nicht ad-hoc deutlich, eher wird man durch viel Text erschlagen und abgeschreckt. Optionale Zweitfahrer oder Personenschutz können erst vor Ort dazu gebucht werden. Die Mietwagen die ich in den USA hatte, waren alle Nagelneu, und mindestens einen Monat alt und hatten nur wenige Tausend Kilometer gelaufen - also bezüglich technischer Probleme sollte man sich keine Sorgen machen.

Es wird angeboten, dass das Auftanken nach Abgabe des Wagens durch den Vermieter erfolgt. Dies kann natürlich stressfreier sein, anderseits kann man das vor Abgabe gut einplanen, da man es weiß und man spart Service Gebühren die ansonsten erhoben werden.

Bedenkt, dass es in Amerika eigentlich nur das "Automatik-Getriebe" gibt. Seit ihr noch nie ein Automatik-Auto gefahren, informiert euch vorab, wie es funktioniert.

Tanken

In den USA wird beim Tanken voraus bezahlt. Zwar hat man an den Zapfsäule die Möglichkeit eine Mastercard einzustecken, sobald man aber den "ZIP-Code" eingeben muss, scheitert man mit seiner deutschen Kreditkarte. 

Fangen wir mit den Grundlagen an. In den USA tankt man in der Einheit "Gallonen". 

1 Gallone = ~3,785 Liter. 

In den USA ist der Sprit sehr günstig und durch die Einheit, machen kleinere Unterschiede kaum was im Gesamtbetrag aus, daher habe ich auf den Preis gar nicht geachtet. 

Da es in manchen Gegenden über viele, viele Meilen hinweg keine Tankstelle gibt und für meine eigene Beruhigung habe ich meist schon bei der "Hälfte" nachgetankt. 

Das Ausrechnen ist dabei ein leichtes. 

Schaut im Handbuch nach wie viel Volumen Kraftstoff der Tank erfassen kann, bei der Hälfte teilt ihr es dann durch 2. Das Ergebnis multipliziert ihr dem Preis/ Gallone, schon habt ihr den Endbetrag, den ihr an der Kasse dann angebt. Konkret will der Tankwart wissen, welche Station ihr nutzt und mit welchem Betrag er die Kreditkarte belasten soll. Zum Beispiel: "20 Dollar on Pump 4".

Die Tankanzeige ist meist in Vierteln unterteilt, je nachdem wie viel Restsprit noch besteht, führt ihr eure Rechnung durch. 

Wenn ihr euch nun verkalkuliert habt, ist das nicht schlimm. Der zu viel gezahlte Betrag wird euch erstattet. Bei den meisten Tankstellen, wird euch der Betrag automatisch auf die Kreditkarte zurückgebucht, ohne dass ihr erneut zur Kasse müsst. Ich hatte auch ein paar andere Beispiele, allerdings wurde mit dann an der Tanksäule angezeigt, dass ich mir den Betrag beim "Cashier" zurückholen soll.

Solltet ihr mit dem Schätzen gar nicht zurecht kommen, könnt ihr ohne weitere Gedanken grundsätzlich zu viel Zahlen, und euch den Betrag einfach immer zurückerstatten lassen,

Zum einleiten des Tankvorgangs müsst ihr zu erst die Spritart auswählen (die meisten Mietwagen benötigen "Regular") und dann erst den Tankhahn abheben. In seltenen Fällen muss man, wenn man den Tankhahn abgehoben hat, die Halterung wo er drin steckte hoch schieben. Schwer zu beschreiben, aber sollte der Tankvorgang nicht starten liegt es vielleicht daran. Meistens ist eine Anleitung an der Säule angeklebt, die das bildlich verdeutlicht!

 

An den Tankstellen gibt es immer die Möglichkeit eure Scheiben zu putzen - ein Topf mit Wasser und einem Schwamm steht immer bereit - nutzt es. 

Auto fahren in den USa

Wenn man sich das Geschehen auf den Highways anschaut, wirkt das wohl möglich etwas chaotisch und abschreckend, aber ist man erst mitten drin - ist das durchaus ein entspanntes fahren! Es gibt ein paar wenige Unterschiede zu Deutschland. Beginnen wir mit den Ampeln,  denn die stehen hinter der Kreuzung und somit weit von einem entfernt - das ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Ein weiterer Unterschied ist, dass man auf den Highways von jeder Spur aus überholen kann (auch LKWs dürfen das), wie ich finde, entspannt das die ganze Situation. Ich finde, die Amerikaner sind aufgrund dieser Gegebenheit durchaus geübt im "Spiegel schauen"! Ein weiterer Unterschied ist die Geschwindigkeitsbeschränkung die maximal auf 85 MPH (136 KM/H) limitiert ist - 85 MPH habe ich auch bisher nur in Texas gesehen. 

Ansonsten erlebt man oft, ok, eigentlich Grundsätzlich (Texas), dass es auf jeder Autobahnauffahrt zu einem Stau kommt, da das einfädeln so gar nicht klappt, oder aber, es schert jemand aus dem Highway auf die Auffahrtsspur aus, um noch einige wenige Autos überholen zu können. Sinnloses Spurwechseln gehört dort zur Regel, aber dennoch ist jeder Entspannt! Das, was uns in Deutschland schon über die Maßen auf die Palme bringen würde, nehmen wir da gelassen hin - ihr werdet es erleben. Auch hupen, wuchtelnde Handzeichen oder sonstige Ausschweifungen wird man dort nicht erleben. 

Mobilfunk und Internet (SIM-Karten)

Die Roaming Angebote, der deutschen Mobilfunkanbieter sind besser geworden, aber immer noch schlichtweg überteuert und es lohnt sich eine Prepaid Karte vor Ort zu kaufen.

Beispielsweise zahlt man bei Vodafone, sobald man in den USA telefoniert, ein Gespräch annimmt, surft oder eine SMS versendet, 5,99 € für den entsprechenden Kalendertag. Für den Notfall ok, aber ihr werdet euer Smartphone öfter brauchen und lediglich WLAN, ja, was es so gut wie in jedem Restaurant gibt, wird nicht reichen. Wenn ihr viel Unterwegs seit, benötigt ihr die Möglichkeit jederzeit zu recherchieren und zu telefonieren.

Die SIM-Karte könnt ihr vor Ort kaufen. Vorher könnt ihr euch aber schon einmal über die Abdeckung machen, entlang der Route die ihr befahren wollt. 

Die sogenannten "Prepaid Plans" laufen lediglich solange, wie ihr sie zahlt. Es steht kein fester Vertrag dahinter, sofern ihr nicht die "AutoPay" Option wählt! Diese ist um 10$ günstiger, hat dann aber einen Vertragscharakter. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit AT&T und T-Mobile gemacht. Entschieden habe ich mich für AT&T aufgrund der besseren Abdeckung. Gewählt habe ich für 85$ den "Unlimited Plan". 22 GB Volumen standen mir dann ungedrosselt zur Verfügung. Für 50$ erhält man bei AT&T 8 GB, ebenso sind Gespräche und SMS frei. T-Mobile wirbt aktuell mit 10GB für 40$. (Stand Mai 2019).

Trotz sehr häufiger Online-Nutzung hatte ich mit Abschluss der Reise gerade mal 4,5 GB genutzt. Somit kann ich euch definitiv einen günstigeren Tarif empfehlen. Vergleicht die Angebote vor Abreise!

 

Links zur Coverage Information:

(T-Mobile): https://www.t-mobile.com/coverage/coverage-map

(AT&T): https://www.att.com/maps/reseller.html

 

Zu den Prepaid Angeboten:

(T-Mobile): https://prepaid.t-mobile.com/simply-prepaid

(AT&T): https://www.att.com/prepaid/

 

Hilfreiche Apps

Es gibt sehr viele Apps die euch auf eurer Reise unterstützen! Ich möchte euch ein paar Vorstellen, die mir viele Vorteile gebracht haben. Mein Smartphone hat mir die Reise um einiges vereinfacht!

AIrline Apps

Die Apps der Airlines (z. B. Delta, United, Lufthansa,...) sind in vielerlei Hinsicht hilfreich. Zum einen kann man sich dort seine digitale Boardkarte herunterladen. Jederzeit hat man die aktuellen Flugdaten, wird über Verspätungen informiert und erhält Gate-Informationen.

Darüber hinaus kann man jederzeit die Gepäck-Nachverfolgung möglich! Man sieht zu jeder Zeit, wo es sich gerade befindet. In Austin landete ich beispielsweise leider ohne Gepäck, in der App konnte ich sehen, dass es in den nächsten Flug geladen wurde und konnte auch die exakte Ankunft und die Abholstation ermitteln.

Sollte der eigene Flug Verspätung haben, besteht die Möglichkeit (so war es zumindest bei Delta) mir unentgeltliche alternative Anschlussflüge anzusehen und die Buchung flexibel zu verändern.

Ein letzter Vorteil, ist der Multimedia-Zugriff. Zum einen bieten deutsche Airlines den kostenlosen Download von einer begrenzten Anzahl an Zeitschriften an. In den USA gab es die Möglichkeit, bei Inlandsflügen die mit Flugzeugen durchgeführt wurden, die meist ohne TV ausgestattet waren, auf die Film- und Musikdatenbank über das Onboard-WLAN mit seinem Smartphone zu zugreifen. TIPP: Vergesst eure Kopfhörer nicht. Bei Inlandsflügen werden keine verteilt und kosten sonst Aufpreis. 

Zudem bieten manche Airlines kostenloses Internet an, entweder Volumen- oder App-beschränkt (z. B. nur Messenger). Hier benötigt ihr nicht Zwangsläufig die App, verbindet euch einfach mit dem WLAN, die Internetoption wird dann über den Browser zur Auswahl gestellt.

 

Google Maps, Google Trips

Ich glaube, diese APP ist jedem bekannt. Ich nutze Sie sowohl für die Vorplanung und Kalkulation der Route, als auch für die Navigation und das Auffinden von Restaurants, Tankstellen oder anderen bestimmten Orten. Für mich gibt es da zur Zeit keine bessere Alternative! Ihr habt die Möglichkeiten, Kartenmaterial herunterzuladen, damit die Navigation auch Offline zur Verfügung steht. Leider kann man dies nur Abschnittsweise tun, und nicht ein Gebiet/ Ort angeben, und muss somit mehrere Abschnitte nebeneinander nacheinander herunterladen. 

Google Trips ermöglicht euch, eure Reise ebenfalls zu speichern, das Kartenmaterial und zusätzliche Informationen z. B. über Highlights oder mögliche Aktivitäten herunterzuladen.

Es ist quasi ein digitaler Reiseführer. Hier findet man sehr viele hilfreiche Tipp. Z. B. um welche Uhrzeit gibt es die meisten Staus, welche Sehenswürdigkeiten sollte man besuchen UND es gibt Gutscheine und die Möglichkeiten Touren direkt aus der App heraus zu buchen! (Es wird dabei auf Tripadvisor verlinkt).

 

GPS Tracker (z. B. Geo Tracker)

Eine bequeme Möglichkeit eure zurückgelegte Strecke nachzuvollziehen, ist es einen GPS Tracker über eure Reise hinweg zu aktivieren. (Vorsicht: Das zwackt etwas an der Akku Kapazität). Diese Daten können dann in jegliche Software eingelesen werden, die das GPX Datenformat unterstützt. Wenn ihr die mit dem Auto zurückgelegten Meilen erfahren wollt, lohnt es sich, bei Abgabe des Fahrzeuges, euch den Beleg aushändigen zu lassen, dort steht dann alles drauf! PS: Vergesst nicht den Tracker während eines Inlandfluges anzuhalten ;-)

UBER und LYFT

Gerade in Großsstädten kann es durchaus mal schwierig und sehr teuer sein einen Parkplatz finden. Vielleicht möchtet ihr aber auch mal ein Bier oder Wein zum Essen trinken. Dann ist es auch durchaus während eines Roadtrips mal legitim, das Auto stehen zu lassen und UBER oder LYFT zu buchen. Ich habe beide Services ausprobiert und häge eine leichte Tendenz zu UBER. Bisher habe ich dort ausnahmslos sehr gute Erfahrung gemacht und immer nette Gespräche geführt. Neuerdings werden auch die Gäste mit bewertet, für mich durchaus nachvollziehbar. UBER Und LYFT funktionieren in den Staaten tadellos! Vergleicht immer die Automodelle und optional noch das Kennzeichen, damit ihr nicht versehentlich bei wem Fremdes einsteigt! Normalerweise begrüßt euch der Fahrer mit eurem Namen! Ebenso ist es neuerdings auch möglich "Zwischenstops" einzubauen, dabei solltet ihr den Fahrer bei dem dem Zwischenstop nicht all zu lang warten lassen! Aber z. B. um wen abzuholen oder die Wäsche im Waschsalon abzugeben, durchaus hilfreich! Ebenso könnt ihr Fahrten zu einer bestimmten Uhrzeit im voraus bestellen!

UBER Eats

Es ist spät, es befindet sich kein Restaurant in der Nähe und ihr fühlt euch nicht nach ausgehen? Über Uber Eats habt ihr eine große Auswahl an Restaurants, die mit UBER zusammenarbeiten. Über die App könnt ihr eure Bestellung absenden und ein UBER Fahrer in der Nähe bringt sie euch. Auch hier wird wieder detailliert angezeigt, wie lange der Bestell-/Zubereitungs-/ und Lieferungsvorgang dauert - super!

Trip Advisor, GeyYourGuide und AIRBNB

Kontakte knüpfen und vielleicht jemanden finden, der euch über einen kurzen Zeitraum begleitet ? Gerade bei kurzen Touren trifft man vor allem auf Menschen, die die gleichen Interessen teilen und selbst auch oft alleine Unterwegs sind. Es gibt verschiedenste Touren, die über diese Apps gebucht werden können. Hier erhaltet ihr auch euer Ticket und werdet auf dem Laufen gehalten, wenn z. B. doch eine Tour abgesagt wird, oder der Treffpunkt kommuniziert wird. Airbnb bietet neuerdings auch "Entdeckungen" an, auch hier habe ich bisher sehr gute Erfahrungen sammeln können!

Adobe Lightroom CC

Ihr sucht eine einfache und gute App um Bilder zu bearbeiten? Dann kann ich euch Lightroom für das Smartphone empfehlen! Allerdings handelt es sich um eine kostenpflichtige Software, für 5.00 € pro Monat kann die Software abonniert werden! Das Abo kann jederzeit gekündigt werden, ich nutze die App meist auch nur über bestimmte Zeiträume und kündige sie sonst. (Ich kündige sie quasi schon direkt nach Kauf, damit ich es nicht vergesse). Speichert die bearbeiteten Bilder direkt nach dem Bearbeiten auf dem Spartphone, denn nach der Kündigung steht euch die Cloud, in welcher die Bearbeitung gespeichert wird, nicht mehr zur Verfügung.

AIRBNB

Ich kann mir eine Reise ohne Airbnb gar nicht mehr vorstellen! Ich habe bisher ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht, buche allerdings auch meisten nur "Superhosts". 

Die App ist während der Reise unabdingbar. Denn kurz vor Einzug erhält man oft erst wichtige CheckIn Informationen und kann mit dem Host so dokumentiert in Kontakt treten.

Dropbox

Um diverse Bestätigungen und Nachweise zur Sicherheit mit sich zu führen. Und diese auch unabhängig von Netz zur Hand zu haben (z. B. auch Email-Anlagen), nutze ich Dropbox. Vor der Reise solltet ihr allerdings die Offline-Verfügbarkeit aktivieren und genügend Zeit für den Download einräumen.

Erinnerungen Festhalten (Fotos)

Natürlich will man seine Reise festhalten, und Eltern und Großeltern freuen sich natürlich auch, wenn man von sich selbst Fotos verschickt. Davon ab, muss natürlich auch Instagram gefüttert werden, um die Freunde auf den Laufenden zu halten.

Eigentlich findet man immer nette Menschen, die man Fragen kann, ob sie ein Foto von einem machen können. Übertreibt dabei aber nicht, es muss nicht das perfekte Insta-Foto sein, die Leute haben auch nur begrenzt Zeit ;-) Ansonsten helfen Selfie-Stick und Stativ aus. Beides habe ich vorab günstig bei Amazon erworben und beide Varianten hatten einen praktischen Remote-Auslöser.

Zusätzlich hatte ich eine GoPro mit dabei mit diversen Halterungen, sowie eine Smartphone Halterung fürs Auto, wo man ebenfalls dann bequem die Fahrt oder sich selbst aufzeichnen konnte.

Die beiden Helferlein hatte ich mir bestellt:

Selfie-Stick

Stativ

Das Stativ könnte stabiler und schwerer sein, hat mir aber dennoch gut ausgeholfen und ist für den Preis durchaus akzeptabel!

Alle Bilder die ich zu diesem Beitrag hochgeladen habe, also auch die vor den Autos, habe ich selbst mti dem Stativ geknipst.

"Allein Sein"

Ich war nun drei Wochen in Texas und Lousiana alleine unterwegs. Allein sein, heißt nicht zwangsläufig auch einsam sein! Jeder Mensch ist da anders gestrickt, und ich kann auch durchaus gut mit mir selbst auskommen! 

 

In den USA muss man sich aber um dieses Thema wirklich keine Gedanken machen, denn egal wo man hinkommt, wird man in ein Gespräch verwickelt.

 

Damit ich Kontakte knüpfen kann, buche ich gerne Unterkünfte bei Airbnb und zwischendurch kleine "Reisetouren", z. B. ein geführter Stadtrundgang. Bisher haben sich daraus immer wieder Bekanntschaften ergeben, mit Menschen die wirklich das gleiche Interesse teilen, und somit sich ein paar gemeinsame Aktivitäten verplanen lassen.

Ich muss dazu sagen, dass ich ein sehr aufgeschlossener Mensch bin und keinerlei Probleme habe auf andere Menschen zu zugehen und sie anzusprechen!

 

Die Momente die man dann für sich allein hat, spät abends zum Beispiel, kann man gut nutzen um das Erlebte zu verarbeiten oder den ein oder anderen tiefsinnigen Gedanken zu verfolgen. :-) Ich war sehr viel Unterwegs, und am Ende des Tages so erschöpft, dass ich direkt eingeschlafen bin! Die Ruhezeit solltet ihr euch auf jeden Fall gönnen - denn alleine Unterwegs sein, ist schon nicht unanstrengend - man muss sich auf sich selbst verlassen können! Ausgeruht sein, ausreichend Essen und Trinken, mit Verstand agieren, kein blindes Vertrauen, an sich selbst glauben - wichtige Voraussetzungen für einen gelungenen Solotrip!

 

Ansonsten nutzte ich die "freie" Zeit immer zur Vorbereitung auf den nächsten Tag. Ich empfehle einen  Reiseführer, ein spannendes Buch, ein paar offline Filme mitzunehmen (die meisten Airbnbs bieten Netflix oder Amazon Prime), und einen Laptop bzw. ein Tablett, um die ersten Fotos vorzusortieren bzw. zu bearbeiten. Ihr werdet genug beschäftigt sein, keine Sorge :-)

 

Es gab auch Situationen wo ich wirklich alleine war - der Weg zum Nationalpark war völlig unbefahren und auch der Mobilfunk war zwischenzeitlich vollkommen weg - das machte mir nichts. Auch hatte ich die ein oder andere schwierige Situation die es alleine zu lösen galt - eins hat immer geholfen: Keine Panik kriegen, entspannt bleiben und versuchen das Problem zu verstehen  z. B. was hat der "Hersteller/ Erbauer" sich dabei gedacht? Wie soll es theoretisch funktionieren? Dinge "trocken" ausprobieren.

Die Ruhe zu bewahren, ist eigentlich der Beste Tipp, den ich geben kann, wenn etwas schief läuft.

 

Ansonsten kann man in Amerika immer jeden um Hilfe fragen und man wird seltenst bis gar nicht, eine Ablehnung erhalten! 

 

Der einzige Haken war, dass ich Abends seltener aus war, denn dann fühl ich mich nie wirklich sicher. Das ist aber in Deutschland nicht anders.

Checkliste

Das solltet ihr definitiv nicht vergessen und Unterwegs griffbereit haben:

  • Reise-Stromstecker USA Typ A

  • Smartphone und alle notwendigen Apps
  • Smartphone-Halterung für das Auto
  • Offline Verfügbarkeit einer Land/Straßenkarte
  • Powerbank
  • USB-Duo Stick (zum gleichzeitigen Backup, sofern ihr keinen Cloud-Service nutzt)
  • USB Ladekabel (min. Zwei; eines im Auto und eines zum mitnehmen)
  • Reiseetui für eure Unterlagen (sehr hilfreich, für den Fall, dass das Handy nicht mehr will)
  • Kreditkarte (PIN ggf. zu Hause Eltern mitteilen, falls es einen Blackout gibt)
  • Informationen zur Kreditkarten Sperrung

Abschluss

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Beitrag für euren nächsten Roadtrip ein wenig unterstützen.

Fehlt ein Thema oder ist etwas unverständlich? Habt ihr Feedback? Ich freue mich über eure Rückmeldung!

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